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Simon Dach



 

Simon Dach :: Критика

Творчість | Біографія | Критика

Das Gedicht ,,Lied der Freundschaft" besteht aus 5 Strophen mit je 8 Versen, die sich jedoch durch Zeilensprünge während je vier Zeilen, wieder unterteilen ließen, sodass quasi 10 Strophen à 4 Versen entständen, wobei jede Strophe einen Hypotax (langer, verschachtelter Satz) bilden würde. Das Gedicht ist als Kreuzreim aufgebaut, also mit dem Reimschema a-b-a-b, c-d-c-d, und wird in jambischer Form betont. Die Endung ist abwechselnd mal weiblich und mal männlich. Die dritte Strophe weißt zusätzlich noch eine bestimmte Struktur auf. Simon Dach verwendet zweimal am Satzanfang (Vers 1+4) das Wort ,,was" und am Ende viermal das Wort ,,der" (Vers 5-8), mit dieser Anapher hebt er dies sichtlich hervor. In der fünften und letzten Strophe hebt er sich selbst hervor, drei von 8 Zeilen beginnt er mit der Anapher ,,Ich". Außerdem verwendet er einige Metaphern, wie zum Beispiel in der 3. Strophe Vers 7 und 8: ,,Der muss sich selbst zerfressen, Der in geheim sich nagt" oder in der 4. Strophe Vers 7 und 8: ,,Geh′ auf dem Grund der Höllen, Und breche durch den Tod.". Auch in Strophe 5 Vers 6 verwendet er eine Metapher: ,, Grund der Seelen". In Strophe 3 personifiziert er die Freude ,, Was kann...( sie) machen". Gleichzeitig stellt er damit eine rhetorische Frage. Simon Dach stellt auch Vergleiche auf, dies wird ganz deutlich in Strophe 5 Vers 7 und 8: ,,Ich lieb′ euch mehr, ihr Brüder, Als aller Erden Gold." Außerdem verwendet er eine ganz andere Satzstellung als heutzutage üblich wäre. Die Zeit des Barocks fällt in die Zeit nach dem 30 jährigen Krieg. Es ist also verständlich, dass die Menschen damals nicht allzu fröhlich waren. Sie haben viele Nöte durchstehen müssen, es gab kaum zu essen, kein sauberes Trinken, unendlich viele Tote und Verletzte und natürlich die Angst, auch zu Sterben. Man dachte nicht an die Vergangenheit, es ging nur noch ums Überleben, um die Zukunft. Man hielt sich an alles greifbare, man versuchte Halt zu finden und hoffte mit dem Glauben an Gott Hilfe zu finden. Viele Menschen klammerten sich an die Religion, auch weil sie Angst vor dem ,,Leben danach" hatten, sie erhofften sich einen Platz im Himmel zu bekommen, wenn sie sich als fromm und gläubig erwiesen. Hab und Gut hatten sich als unsicher erwiesen, Freunde hatten einen verraten, man lernte jedoch auch seine wahren Freunde kennen, die die einem zur Seite standen und im Ernstfall halfen, man wusste ihre Freundschaft zu schätzen. Man sah das Irdische größtenteils als Schein und Trug, als Endlich und Vergänglich. ,,Carpe diem" - ,,Nutze den Tag" entstand in dieser Zeit und sollte das damalige Denken und Handeln beschreiben. Jeder Vers hat seinen eigenen Teilinhalt, in der ersten Strophe geht es hauptsächlich um den Menschen und seine Eigenschaft der Treue und Freundschaft. In der zweiten Strophe handelt es von der Fähigkeit zu sprechen. Die folgenden Strophen erzählen von Freude und Leid, von Gott und Freunden von Verletzung der eigenen Freunde und die anschließende Versöhnung mit ihnen. In der ersten Strophe beschreibt Simon Dach die Eigenschaften des Menschen: die Treue und die Fähigkeit, Freundschaften halten zu können. Dies sind die wichtigsten und natürlichsten Eigenschaften, die dem Menschen auch zustehen. Dazu zählt auch, dass der Mensch heiratet und mit dem Partner zusammen bleibt. Er legt einen Schwur ab, ein Versprechen, ,,nicht zu weichen", ewig zu lieben und treu zu bleiben. Simon Dach hat dieses Versprechen der Wichtigkeit nach angeordnet: ,,Mit Herzen, Mund und Hand". Die zweite Strophe geht näher auf die menschliche Fähigkeit des Redens ein. Es gibt die Möglichkeit zur Kommunikation. Dach′s Begründung, dass der Mensch sprechen kann, ist, ,,Damit wir nicht allein" leben müssen. Und uns ,,fern von Leuten" aufhalten. Wir sollen mit ihnen zusammen sein und Freunde suchen, mit denen wir auch über Probleme reden und mit denen wir Erfahrung austauschen können, die wir um Rat fragen können und die uns helfen. In der dritten Strophe geht Dach auf die Freude und ihre Auswirkungen auf den Menschen ein. Er fragt, ,,Was kann die Freude machen, Die Einsamkeit verhehlt?", also was kann glücklich machen, wenn man einsam ist? Nur mit Freunden kann man seine Freude teilen, man kann mit ihnen lachen und gemeinsam fröhlich sein, alleine ist das nicht möglich, man kann zwar etwas glücklicher werden, aber niemals so glücklich und froh, wie mit Freunden. Es macht keinen Spaß alleine über erlebtes zu lachen, da man es ja schon kennt, in der Gruppe hört man immer andere Kommentare dazu und das Lachen der anderen steckt einen an. Außerdem kann man seine Probleme vergessen, man kann darüber reden und teilt das Wissen, wie auch das Leid, nicht umsonst heißt es: ,,Geteiltes Leid ist halbes Leid.". So ist es auch leichter wieder das Leid zu vergessen. Wenn man es jedoch für sich behält, wird man ,,sich selbst zerfressen" und es wird einen innerlich kaputt machen. Die vierte Strophe handelt von der Beziehung zu Gott und den Freunden. Dem Autor ist Gott wichtiger als all seine Freunde. Er ist ein gläubiger Mensch und verehrt Gott auch. Er freut sich, wenn jemand freundlich zu ihm ist, denn alle Menschen sind ihm von großer Bedeutung. Mit Freunden kann man alles Weltliche durchstehen und über Gutes und Schlechtes lachen. Jedoch nur mit dem Glauben an Gott, kann man den Tod besiegen, man ,,Geh′(t) auf den Grund der Höllen und (bricht)... durch den Tod". In der letzten Strophe berichtet Simon Dach über seine Freunde, er hat Freunde, ,, so treue, wie gebührt", die ihm ihr Herz geschenkt haben. Jedoch hat er sie auch verletzt, sich über sie lustig gemacht, jedoch nie absichtlich. Es tut ihm leid und wahrscheinlich hat er sich bei ihnen entschuldigt, denn nun ist er ,,ihnen wieder Von Grund der Seelen hold". Und sagt ihnen, dass er sie mehr liebt, ,,Als aller Erden Gold". Er weiß nun ihre Freundschaft zu schätzen. Für Simon Dach waren seine Freunde also das wichtigste auf Erden, man durfte jedoch trotzdem nicht den Glaube an Gott verlieren. Man braucht einen weltlichen und irdischen Halt. Er will mit seinem Gedicht alle dazu auffordern, sich Freunde zu suchen, mit ihnen zu reden und zu lachen, nie alleine zu sein, da das etwas Schlimmes für ihn war, er weiß, dass die Einsamkeit den Menschen kaputt macht und deshalb will er davor warnen. Außerdem mahnt er ihnen ehrlich und treu gegenüber zu stehen, er hat selbst Fehler begangen und spricht aus Erfahrung, er will andere davor bewahren, den gleichen Fehler zu tun.



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