Ïðî÷èòàíèé : 156
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Òâîð÷³ñòü |
Á³îãðàô³ÿ |
Êðèòèêà
Verwöhnung
Den Teufel sah man eines Tags mit einer Seel' entschweben,
das war ein ungeratener Sohn vom Flecken Fallersleben.
Die Sonne brannte fürchterlich, schwül war es allerorten,
als wären plötzlich aufgetan die weiten Himmelspforten.
Da schrie das arme Unglückskind: "Ach, hätt´ ich Trank und Speise!"
Doch schneller, immer schneller ging dahin die lustige Reise.
Bei jedem Wirtshaus, das es sah, da fleht' es um Erbarmen:
"O gönne doch ein Tröpfchen Bier, ein Tröpfchen nur mir Armen!"
Vorüber ging es pfeilgeschwind an Dörfern und an Krügen:
Dem Teufel machte nun einmal einkehren kein Vergnügen.
Vorüber ging es pfeilgeschwind an Quellen und an Teichen:
Es ließ sich nicht das harte Herz des Teufels mehr erweichen.
"O, gnädiger Herr von Satanas, o hab mit mir Erbarmen,
und gib doch, ich verschmachte schier, ein Tröpfchen Tau mir Armen!"
Da ließ der Teufel endlich sich zum Mitleid noch bewegen,
und flog zu einer Pfütz' herab, voll Jauche, Schlamm und Regen.
Er tauchte seinen Schwanz hinein und ließ ihn dann geschwinde
hingleiten durch das trockene Maul dem armen Menschenkinde.
"Ha!", rief es himmelhoch entzückt, zum Teufel augenblicklich,
"Wie schmeckt das Fallersleber Bier so wunderbar erquicklich!"
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