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Johann Michael Moschenrosch



 

Johann Michael Moschenrosch :: Біографія

Творчість | Біографія | Критика

Johann Michael Moscherosch stammte aus einer aragonesischen Adelsfamilie; sein Vater stand in den Diensten der rechtsrheinischen Herrschaft Hanau-Lichtenberg. Von 1612 bis 1624 besuchte er Lateinschule und Universität im nahegelegenen Straßburg. Nach der Magisterpromotion in Jura (1624) führte ihn eine Bildungsreise nach Frankreich (mit längeren Aufenthalten in Paris) und die Schweiz. Nach seiner Rückkehr machte die finanzielle Lage seiner Eltern - Willstätt war zerstört worden - eine Fortsetzung des Studiums unmöglich. Von da an führte er ein bewegtes Leben in verschiedenen Stellungen, wobei ihm teils der Dreißigjährige Krieg, teils sein offenbar schwieriger Charakter immer wieder zum Verhängnis wurden: Er übernahm zunächst eine Hofmeisterstelle (1626-28), doch endete seine pädagogische Tätigkeit abrupt, als er einem seiner gräflichen Zöglinge im Affekt den Arm brach. - Die Bewerbung um den Straßburger Lehrstuhl für Poesie schlug 1630 fehl (im selben Jahr waren seine lateinischen Epigrammata erschienen), so dass er sich mit Anstellungen als »Hof- und Rentmeister« bzw. Amtmann in Kriechingen (1630-35) und Finstingen (1636-41) in Lothringen begnügen musste. Hier waren er und seine Familie Überfällen und Plünderungen ausgesetzt, Entbehrungen und die Pest führten zum Tod seiner beiden ersten Frauen (er heiratete ein weiteres Mal). 1645, nach dem Umweg über eine Sekretärsstelle in der schwedischen Festung Benfeld, erreichte Moscherosch endlich sein Ziel und erhielt eine angemessene Stellung in Straßburg. Er wurde zum »Frevelvogt« (Fiskal) berufen, einer Art Polizeidirektor, und sorgte zusammen mit dem Straßburger Kirchenpräsidium für eine strenge moralische und religiöse Erziehung der Bürger und Kriegsflüchtlinge. Angesichts des wachsenden Widerstandes der Bevölkerung gegen diese Politik genügte der - unbewiesene - Verdacht des Ehebruchs mit seiner Haushälterin, um Moscherosch Ende 1655 zum Rücktritt zu zwingen. Danach trat er als »Gräflicher Rat« und juristischer Berater in den Dienst des Grafen Friedrich Casimir von Hanau, eines verschuldeten Kleinfürsten, für den er auch diplomatische Missionen unternahm. Doch auch hier endete die Laufbahn nach Unstimmigkeiten und Verdächtigungen wegen finanzieller Unregelmäßigkeiten ganz plötzlich. Nach seiner Entlassung (1660) und dem vergeblichen Versuch, wieder in Straßburg Fuß zu fassen, lebte er zunächst als freier Schriftsteller in Frankfurt am Main und bekleidete dann (von 1663-64 an) bis zu seinem Tode bescheidene Amtmann-Stellungen an der Nahe. Bei seinen Zeitgenossen stand er wegen seiner Gelehrsamkeit und treffsicheren Zeitkritik in großer Achtung (1645 wurde er als »Der Träumende« in die »Fruchtbringende Gesellschaft« aufgenommen). Sein Hauptwerk ist eine zweiteilige Prosasatire, Wunderliche und wahrhafftige Gesichte Philanders von Sittewald (1641-43), ein Gemisch aus moralisch-gelehrten Exkursen und phantastischen Abenteuern zur Enthüllung zeitgenössischer Übel.



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