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Carl Leberecht Immermann



 

Carl Leberecht Immermann :: Критика

Творчість | Біографія | Критика

[1839] Der Verfasser der „Epigonen“ ist ein Epigone. […] Carl Immermann ist kein Genie, aber ein Talent unstreitig vom ersten Range. […] mit seinem glänzenden Talente traf er in eine Zeit, die dessen Einseitigkeit durch große Inspirationen von außen nicht zu heben, die vielmehr nur, was schon in ihm vorwiegende Anlage war, schärfer herauszubilden vermochte. ([Anonym], in: Kölnische Zeitung vom 9. Februar 1839) [1841] Das eigentliche Feld für Immermann war der Roman. In den weit gesteckten Gränzen dieser Dichtungsform konnte sein episches Wesen sich in voller Behaglichkeit ausdehnen, sein Humor flatterte spielend über die ganze Breite der Welt, er konnte alles, was er besaß: Witz, Satyre, sein persönlichstes Leben, an den Mann bringen; außerdem kamen ihm seine dramatischen Vorstudien zu Gute, daß er Charaktere von festem Guß, wie wenig Deutsche, hinstellen konnte. Schon die Epigonen sind ein großes Buch, in welchem nur die zwischen den Zeilen hervorsehende Erinnerung an ein größeres Urbild stört. Aber im Münchhausen ist die Emancipation des Schriftstellers vollendet, es ist Immermann selbst und allein, der dieses Werk, den besten Roman des Jahrzehends, geschrieben. ( S. Matzerath: Rheinisches Jahrbuch. Zweiter Jahrgang. Köln a. Rhein 1841, S. 214) [1841] Immermann war von mittler[er] Größe, eine gedrungene antike römische Gestalt, seine Stirn breit hoch und von keiner Runzel durchfurcht, von dem starken mächtig ins Graue spielende Haar nur wenig beschattet. Die lithograpirte Zeichnung welche von dem bekannten Maler Hildebrandt, einem Freunde Imermanns, herrührt, liefert das ähnlichste Conterfei, welches ich in meinem Leben gesehen […] In der That hatte Immermann viel Napoleonisches in seinem Gesicht, und noch oft glauben Leute, die mich besuchen, auf den ersten Anblick, den verstorbenen Exkaiser in dem hochseligen Dichter und Exlandgerichtsrath zu erkennen. Unendlich liebenswürdig war Immermann, wenn er so recht herzlich lachte, eine seltene Eigenschaft eines Lachers. Dieser Anblick allein war für mich so interessant, daß ich, trotz der Nähe des großen Mannes, vor Keinem meine humoristischen Schnurren besser vorgetragen zu haben glaube, als vor ihm. Sein Beifall war mir der eines ganzen Publikums. Immermanns Organ war, wie ich bemerkt habe, ungemein wohlklingend, ja beim Vorlesen das schönste was mein Ohr je vernommen; sein „G“ hatte einen kleinen Anklang von J. Auffallend ist die große Ähnlichkeit desselben mit dem des bekannten Tieck, nur daß Immermann meines Wissens nie, wie dieser, die weiblichen Rollen mit nachgebildeter Diskantstimme vortrug. – (Theodor von Kobbe: Humoresken aus dem Philisterleben. Zweites Bändchen. Bremen 1841, S. 34-36) [1968] Was ist von Karl Immermann geblieben? Die Erinnerung an einen aufrechten, streitbaren deutschen Dichter, der in manchem seiner Lebensumstände und Charakterzüge ein Lessing des neunzehnten Jahrhunderts war. Dem Theater gab er neue Impulse, indem er als Intendant und Dramaturg der Düsseldorfer Bühne, der Goetheschen Tradition folgend, sich im Spielplan und in der Aufführungspraxis gegen den Tiefstand im Theaterwesen der Zeit zur Wehr setzte. Er trat auf das Podium der Zeitkritik mit seiner Streitschrift für Goethes Roman „Wilhelm Meisters Wanderjahre“. Er gehörte zu den ersten, die sich für Heinrich Heine erklärten; er war Kampfgefährte und Freund, der „hohe Mitstrebende“ des vielgeschmähten und verfemten großen Heine. Mit seinen beiden Romanen wurde Karl Immermann ein Dichter von nationalem Rang. Die „Epigonen“ eröffneten seine Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen Verhältnissen der zwanziger und dreißiger Jahre in Deutschland und trugen dazu bei, deren ideologische Stützen zu erschüttern und zu überwinden. Mit dem Roman „Münchhausen“ setzte sich der Realismus gegen die romantische Kunsttheorie und ihre zahlreichen Produkte durch, entstand das Bindeglied zwischen den Romanen Goethes und der großen Realisten der folgenden Jahrzehnte, den Meisterwerken Gottfried Kellers und Theodor Fontanes. (Siegfried Seidel: Nachwort, in: Karl Leberecht Immermann: Münchhausen. Eine Geschichte in Arabesken. Leipzig 1968 (= Neue Epikon-Reihe), S. 1021-1022)



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