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Heinrich Lersch



 

Heinrich Lersch :: Біографія

Творчість | Біографія | Критика

Heinrich Lersch war am 12. September 1889 als ältester Sohn von sieben Kindern in München-Gladbach (heute Mönchengladbach) in der Rheinprovinz geboren worden. Schon sein Vater übte den Beruf des Kessel-, sein Großvater den Beruf des Hufschmieds aus. Bereits als Kind musste Heinrich Lersch in der väterlichen Werkstatt mit anpacken: den Blasebalg für das Schmiedefeuer ziehen, damit Eisen und Nieten glühend gemacht werden konnten, mit einer großen Zange glühende eiserne Stäbe über den Amboss halten, auf die dann die Gesellen mit großen Schmiedehämmern einschlugen, glühende Nieten mit den großen Zangen in die vorgeborten Löcher stecken, damit die Kesselschmiede mit ohrenbetäubendem Lärm im Dreiertakt darauf einhämmern konnten, sowie die Bohnmaschine bedienen. Später arbeitete Heinrich Lersch als Geselle in der Kesselschmiede seines Vaters. In der wenigen Freitzeit, die er hatte, las er bis spät in die Nacht, was immer ihm in die Hände fiel, er traf sich mit Freunden, besuchte mit ihnen Volksbildungsabende und Vorträge, Konzerte und Museen. Dann ging Lersch für ein knappes Jahr auf Wanderschaft, "auf die Walze", wie man es nannte. Er arbeitete in großen Kesselfabriken in Mannheim, Duisburg und Dortmund; in Hamburg und Antwerpen verdingte er sich im Schiffbau, im österreichischen Linz und in Wien als Nieter. Zurück in Gladbach, arbeitete Lersch wieder in der elterlichen Kesselschmiede. Die Arbeit der Kesselschmiede bestand zu Beginn der 1920er Jahre aus der Herstellung von Apparaten, Dampfkesseln und anderen Behältern, die, weil es die Elektro-Schweißung noch nicht gab, genietet werden mussten. Um Eisenplatten miteinander zu verbinden, wurden an ihren Rändern in Abständen von einigen Zentimetern Löcher gebohrt; die Löcher benachbarter Platten mussten dabei genau übereinander passen. Dann wurden in diese Löcher, Rundkopf nach unten, Nieten gesteckt, die zuvor im Schmiedefeuer zum Glühen gebracht worden waren. Drei Arbeiter schlugen mit Vorschlaghämmern so lange auf die Nieten, bis sich auch oben ein breiter Kopf gebildet hatte. Wenn die Nieten abkühlten, zogen sich die Eisenplatten zusammen und wurden dicht. Das Ganze ging mit einem ohrenbetäubenden Lärm vor sich. Als Presslufthämmer später das Hämmern von Hand ersetzten, wurde der Lärm noch größer. Ohrenschützer und Schutzbrillen gab es zu dieser Zeit noch nicht. Dadurch erlitten die meisten Kesselschmiede Gehörschäden; viele wurden von umherfliegenden Eisensplittern an den Augen verletzt und trugen dauerhafte Sehschäden davon. Da Heinrich Lersch klein und hager war, wurde er besonders häufig für Reparatur und Reinigung von Dampfkesseln herangezogen. In den Textilfabriken, von denen es in Gladbach und im benachbarten Rheydt damals etliche gab, wurden Webstühle und Spindeln von Dampfmaschinen angetrieben, die ihren Druck aus Dampfkesseln bekamen. In diesen Kesseln setzte sich Kesselstein und in den Flammrohren Schlacke ab, die regelmäßig entfernt werden mussten. Damit die Maschinen nicht lange stillstanden, wurde an Feiertagen gereinigt – an Weihnachten, Silvester, Neujahr und Ostern. Dazu krochen die Arbeiter, wenn die Anderen feierten, in die zwar abgeschalteten, aber noch nicht ganz abgekühlten engen Kessel und Flammrohre. Mit scharfkantigen Hämmern schlugen sie dort, meist auf dem Rücken liegend, Kesselstein und Schlacke ab. Neben dieser harten Arbeit schrieb Lersch etwa 1912 seine ersten Gedichte – meist nachts. Die Verse handelten vor allem von der harten Arbeit in den Fabrikhallen, aber auch von der Natur und der Liebe. Dank der Vermittlung eines katholischen Geistlichen sind Lerschs Gedichte erstmals gedruckt worden. Dadurch ist der junge Autor erstmals einem großeren Kreis Literaturinteressierter nicht nur in seiner Vaterstadt, sondern auch in Areitervereinen und Gewerkschaften im deutschsprachigen Raum bekannt geworden. 1913 gab es in der Kaiser-Wilhelm-Halle in Gladbach die erste Dichterlesung mit Heinrich Lersch; im gleichen Jahr erschien beim Verlag des Volksvereins Lerschs erster Gedichtband 'Abglanz des Lebens'. Neben dem Schreiben engagierte sich Heinrich Lersch in der Arbeiterbewegung. Allerdings war er den christlichen Gewerkschaften zu rot und den sozialistischen zu katholisch; so saß er bei seinen Kollegen rasch zwischen zwei Stühlen. Als im Jahr 1914 der 1. Weltkrieg begann, meldete sich Heinrich Lersch freiwillig als Soldat. In der Nacht vor dem Mobilmachungstag feierten die Rekruten, die eingezogen wurden, und ihre Familen in der St. Josef-Kirche im Gladbacher Stadtteil Hermges eine Messe, die auch Heinrich Lersch und seine Mutter besuchten. Dort schrieb der junge Dichter den "Soldatenabschied", das Gedicht, das ihn in Deutschland mit einem Schlag bekannt und berühmt machen sollte. Weil er sonst kein Papier bei sich hatte, notierte Lersch die Verse auf die leeren Seiten des Gebetbuchs seiner Mutter. Das Gedicht beginnt mit der Zeile "Laß mich gehen Mutter, laß mich gehen ...". Die fünf Strophen enden jeweils mit dem Satz "Deutschland muß leben, und wenn wir sterben müssen!". Nach zwei Weltkriegen mit Millionen von Opfern klingt dieses Pathos heute hohl und chauvinistisch; damals jedoch traf es genau die Stimmung der gesamten Bevölkerung. Und in den 1920er und 1930er Jahren sollten diese Zeilen in unzählige Kriegerdenkmale gemeißelt werden. Lersch, an der Front in Frankreich eingesetzt, wurde in der Champagne-Schlacht verschüttet, konnte aber gerettet werden. Das Lungenleiden, das er sich zugezogen hatte, wurde anschließend lange Zeit in Lazaretten in Hadamar und Köln behandelt, bevor Lersch 1916 kriegsuntauglich aus der Armee ausschied. Schwere körperliche Arbeit konnte er danach nicht mehr leisten; aber er schrieb viel. Deshalb konnte er seinem Vater und den Brüdern, nachdem im Frühjahr 1917 die aus Holz gebaute alte Kesselbude seines Vaters abgebrannt war, vom Erlös des Kleist-Preises, mit dem er 1916 - gemeinsam mit Agnes Miegel ,sein Vertrauensmann ist Karl Strecker - ausgezeichnet worden war, eine neue Werkstatt kaufen. Dann übernimmt Lersch die Kesselschmiede seines Vaters. Nach Kriegsende 1918 heiratete Lersch. Seine Schwiegermutter, Paula Köchlin (geb. Busch), eine wohlhabende Fabrikantentochter, führte in ihrer Villa einen so genannten Salon: Die kulturell sehr interessierte Dame lud Künstler und Intellektuelle in die Villa ein - darunter den jungen Dichter Heinrich Lersch, den sie sehr schätzte. Dass der Arbeiter bald eine ihrer Töchter heiratete, war allerdings nicht vorgesehen. Die elterliche Einwilligung in diese Heirat mit der nicht einmal 21-jährigen Erika musste sich Heinrich Lersch schwer erkämpfen. Immerhin erhielt sie als Mitgift und vorweggenommenes Erbe ein Haus mit Garten. Dort kommen die Kinder Gerrit (1919), Edgar (1921) und Leni (1930) zur Welt. Aufgrund des bereits 1907 diagnostizierten Lungenleidens muss Lersch die Kesselschmiede 1924 aufgeben. Heinrich Lersch konnte nun schreiben, wurde bekannt, gehörte zum Kreis der "Werkleute auf Haus Nyland", einer Gruppe von Dichtern, und freundete sich mit anderen Künstlern an, unter anderem mit Literaten aus dem Arbeitermilieu. Einer von ihnen war Max Barthel, der später auf den Belzenberg nach Bad Breisig zog. In dieser Zeit schrieb Lersch Gedichte für die "Wiener Arbeiterzeitung", hielt Kontakt zu Alfons Petzold, außerdem war er mit Joseph Winkler und Jokaob Kneip freundschaftlich verbunden. Seiner schlechten Gesundheit wegen riet man Lersch zu einem längeren Aufenthalt im Süden. So hält er sich, in der Hoffnung, sein Lungenleiden dort auszukurieren und unter immer unter bescheidenen finanziellen Verhältnissen 1926 in Davos, 1926 bis 1928 und 1931 auf Capri sowie 1931 in Griechenland auf. Das Haus in Neuwerk wurde für diese Zeit vermietet. Auf Capri entstand u.a. das humorvolle und nach wie vor lesenwerte Buch ‚Manni. Geschichten von meinem Jungen, aufgeschrieben vom Vater‘, das viel über das Leben der Familie Lersch in Gladbach und auf Capri widergibt. Als die Familie im April 1932 nach Deutschland zurück kehrte, zog sie nicht nach Gladbach, sondern nach Bodendorf; Heinrich Lersch wollte nämlich in der Nähe seines Freundes Matthias Leisen sein, der als Magnetopath in der Burg Bodendorf praktizierte. Von ihm eroffte er sich Linderung oder gar Heilung seiner Asthma- und Magenbeschwerden. Leisen benutzte für seine Untersuchungen und um homöopathische Medikamente auszuwählen Wünschelruten aus verschiedenen Hölzern und anderen Materialien. Diese Methode faszinierte Lersch derart, dass er einen Roman über den Therapeuten mit dem Titel 'Die Ruten Gottes' schreiben wollte. Über ein Fragment kommt dieses Projekt aber nicht hinaus. Zunächst bezieht die fünfköpfige Familie eine kleine Mansardenwohnung mit drei Zimmern im Hause Haas (heute Moselstraße 57). Ein Wohnzimmer gibt es dort nicht; das Familienleben spielt sich in der kleinen Wohnküche ab. Heinrich Lerschs Schreibtisch steht, damit er ungestört arbeiten kann, im Eltern-Schlafzimmer. Dank der günstigen Bahnverbindung besuchen die beiden Söhne das Gymnasium in Ahrweiler. "Hein" Lersch, wie er von seinen Freunden in Bodendorf genannt wird, lernt rasch das Tanzen und das Weintrinken. Der Städter begeistert sich für Kirmes, Karneval und Schützenfest. Und bei Hochzeiten, Ehejubiläen und Namenstagen trägt er Festgedichte vor. Mit einer Büttenrede "Der Nachtwächter von Bodendorf" verblüfft Lersch sein Publikum mit Kenntnissen über Stärken und Schwächen der Dorfbewohner. Im Jahr darauf kamen die Nationalsozialisten an die Macht. Mit einem Male sah Lersch erfüllt, wofür er bislang gekämpft, geschrieben und gedichtet hatte: Der Arbeiter war nun wer. Besonders imponierte ihm die Organisation "Kraft durch Freude" (KDF); Denn sie machte es möglich, dass auch einfache Arbeiter reisen und Urlaub machen konnten. Lerschs Gedichte von der Arbeit, aber auch seine Gedichte aus dem Ersten Weltkrieg wurden von den Nationalsozialisten mit Freuden übernommen. Von Bodendorf aus fährt Lersch immer wieder per Bahn zu Vorlesungsreisen ins gesamte Deutsche Reich. 1935 folgte Lersch einer Einladung, auf einem KDF-Schiff nach Portugal und weiter bis nach Madeira mit zu fahren und die Gäste mit Lesungen aus seinen Werken zu unterhalten. Der Dichter aus Bodendorf wurde aber auch eingeladen, in Betrieben vor Arbeitern zu sprechen und ihnen seine Gedichte vorzutragen. Am 1. Mai, dem "Tag der Arbeit", las er auf einer Großkundgebung vor mehreren hunderttausend Arbeitern auf dem Tempelhofer Feld in Berlin einige seiner Gedichte vor. Lersch-Texte wurden in Schulbüchern gedruckt, und er war stolz darauf, in Schulen und vor der Hitler-Jugend sprechen zu dürfen. Schließlich wurde Lersch ehrenvoll als Mitglied in die Deutsche Dichterakademie berufen. Heinrich Lersch "merkte in seinem Überschwang wohl nicht, was der Nationalsozialismus wirklich war und was die Nationalsozialisten letztlich wollten", sagte sein Sohn Edgar Lersch im Jahr 2004 bei einem Vortrag über seinen Vater. Der Arbeiterdichter "beging sogar die Dummheit, ich muss das bei allem Respekt vor meinem Vater sagen, Gedichte aus den 20er Jahren umzuschreiben", so Edgar Lersch: "Wir sind die Soldaten der neuen Armee, die hämmernden Brüder der Welt ...", hieß es beispielsweise in einem hoffnungsfrohen Gedicht über die Aufbruchstimmung nach dem Ersten Weltkrieg, das Lersch nun umformulierte: "Wir sind die Soldaten der braunen Armee, die Kolonnen der eisernen Zeit ..." Und vor den Gedichtband "Mit brüderlicher Stimme", für den er den 1935 in Düsseldorf mit dem "Rheinischen Literaturpreis" ausgezeichnet worden war, schrieb er die Widmung: "Im Sinne des Führers: Der Gefolgschaft". Heinrich Lersch tritt dem "Deutschen Jungvolk" bei, einer Unterorganisation der Hitler-Jugend, in der seine beiden Söhne Stamm- und Fähnleinführer sind, und wird "Ehren-Jungzugführer". Nachdem sich die finanziellen Verhältnisse gebessert haben, zieht die Familie in der zweiten Jahreshälfte 1933 in eine Vier-Zimmer-Wohnung in das Haus A. Clever (heute Hauptstraße 17) um; der Neubau ist damals das erste Haus, wenn man aus Richtung Sinzig nach Bodendorf kommt. Aber Lersch träumt weiter von einer eigenen Dichterklause. Im Mai 1934 wird dieser Traum Wirklichkeit. Sechs Wochen lang baut er an diesem Häuschen am Hohlbrünnchen oberhalb der erst viel später gebauten Schützenhalle, unterstützt wird er von einem Zimmermann und einem Maurer. Zum Schluss streicht Lersch sein einzimmeriges Häuschen bunt an und legte davor einen kleinen Blumengarten an. So entsteht "das schönste Gartenhäuschen, das je ein Dichter besessen hat", schreibt er damals in einem Brief, "nur das liebe Vieh kommt hierher", heißt es darin weiter, "Rehbock und Fasan, Hase und Häher" und "Rheintal und Westerwald liegen im blauen Dunst. Sinzig leuchtet von ferne." Rasch lernt "Hein", wie er von seinen Freunden genannt wird, in Bodendorf Tanzen und Weintrinken, der Städter begeistert sich für die Kirmes, für Karneval und Schützenfest. Bei Hochzeiten, Ehejubiläen und Namenstagen trägt er Festgedichte vor. Mit einer Büttenrede "Der Nachtwächter von Bodendorf" verblüfft er sein Publikum mit Kenntnissen über Stärken und Schwächen der Dorfbewohner. Im Mai 1935 erhält er den Rheinischen Literaturpreis. Zu dieser Zeit kommt Lersch aber kaum noch zum Arbeiten an Büchern oder Gedichten. In Bodendorf arbeitet er zwar an mehreren Romanen, die aber zum Teil nur im Entwurf und als Fragmente im Nachlass erhalten sind – so 'Siegfried', eine expressionistische, schwer verständliche Erzählung aus dem Leben eines Arbeiters, so 'Die Kesselschmiede', ein Roman, an dem er über viele Jahre hinweg immer wieder arbeitet, der aber nie fertig wird, und an einem Hörspiel mit dem Titel 'Der Brückenbau', in dem Lersch ausdrücken will, wie unglaublich stolz die Arbeiter waren, als ihr Werk, die Brücke über den Rhein, endlich steht. Im Hörstudio des damaligen "Reichssenders Köln" (heute WDR) fertigte man zwar einige Sprech- und Geräuschproben an, aber das Hörspiel wurde nie fertig. Anfang Juni 1936 fährt Heinrich Lersch mit dem Fahrrad von Bodendorf in Richtung Heppingen; dabei kommt ihm ein Auto auf der falschen Straßenseite entgegen. Um einen Zusammenstoß zu vermeiden, steuert Lersch in den Straßengraben. Dabei fällt er aber mit der Brust unglücklich auf den Lenker und verletzt sich schwer. Sein Körper, durch die lange und schwere Lungenkrankheit ausgezehrt, hat keine Widerstandskraft mehr: Als er in den Tagen darauf an einer Lungen- und Rippenfellentzündung erkrankt, wird er ins Remagener Krankenhaus eingeliefert. Dort stirbt er, 46 Jahre alt, am 18. Juni 1936 um 0.30 Uhr. NS-Funktionäre bis hinauf zum Koblenzer Gauleiter Gustav Simon nehmen Lerschs Tod zum Anlass für eine Inszenierung: Der Dichter hatte einmal den Wunsch geäußert, nach seinem Tod in Gladbach beerdigt zu werden; bevor man den Leichnam dorthin überführt, wird er aber auf der Kemminghöhe nördlich der Remagener Rheinpromenade aufgebahrt. Aufmärsche, gedämpfte Musik, gesenkte Fahnen und große Reden gibt es dort. Danach wird der Leichnam nach Gladbach überführt. In der Kesselschmiede bahrt man den Verstorbenen auf; ehemalige Arbeitkameraden halten Totenwache. Auf dem Ehrenfeld des Mönchengladbacher Stadtfriedhofs wird Lersch schließlich beigesetzt. 120.000 Trauergäste wohnen der Beerdigung bei. Aber es gibt NSDAP-Mitglieder, die sich weigern, an diesem Begräbnis teilzunehmen: Sie hätten den Dichter "einst hinter einer roten Fahne gesehen", behaupten sie. In der offiziellen Berichterstattung verschweigen die Nazis auch, dass Lersch mit den Sterbesakramenten beigesetzt wurde und dass sein Totenzettel "zur christlichen Erneuerung" aufruft. Und auf einer Aussstellung, die Lersch Jahre später, bei einem Dichtertreffen am 24. Und 25. Juni 1939 in Bad Neuenahr, gewidmet wird, lassen die Nazis ein Foto entfernen, das den verstorbenen Dichter mit einem Kruzifix in den gefalteten Händen zeigt.



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