Ïðî÷èòàíèé :  150
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Òâîð÷³ñòü |
Á³îãðàô³ÿ |
Êðèòèêà
Wider das ungeduldige murren
Man muß dem himmel weichen,
Und vor der sternen krafft
Die schlaffen seegel streichen:
Des glückes eigenschafft
Verfolget harte sinnen:
Hier hilfft kein streit, kein krieg,
Man kan allhier den sieg
Nur mit geduld gewinnen.2.Denn flucht ihr aufs Geschicke
So häufft ihr straf und schuld,
Und euer ungelücke
Wird gros durch ungeduld.
Die starcke macht von oben
Verlacht der menschen wuth,
Die mit erbostem muth
Auf ihr verhängniß toben.3.Klagt ihr die flüchtigkeiten
Der guten stunden an.
Sprecht ihr, der lauff der zeiten,
Hab euch gewalt gethan;
Wo wolt ihr recht erlangen?
Wer wil der richter seyn?
Wird eure seelen-pein
Dadurch ein end empfangen?4.Und was? Wir sind ja knechte
Des himmels, der uns schlägt:
Wir leiden gar mit rechte,
Was er uns auferlegt:
Wir sind leibeigne sclaven:
Das murren ziemt uns nicht,
Wenn uns das zorn-gericht
Des herren will bestrafen.5.Kein mittel ist zu finden,
Dadurch ein tapffrer mann
Den sauren unglücks-winden
Die stirne bieten kan,
Als wann er willig leidet
Das, was er leiden muß,
Biß ihm des himmels schluß
Ein besser gut bescheidet.
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