Theresa vo Avila :: Критика
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Критика
Teresa von Avila gilt als eine der bedeutendsten Mystikerinnen der Christenheit. Die außergewöhnliche Vielschichtigkeit ihrer Persönlichkeit kommt besonders in ihr Werken zusammengestellten kleineren Schriften und Poesien zum Ausdruck. In ihr Texten von großer spiritueller Dichte erweist sie sich als leidenschaftliche Gottsucherin, hingebungsvolle Beterin, als humorvolle und bisweilen ironische geistliche Führerin und als fantasievolle und musikalische Poetin. Ihre Gedichte enthalten Gedanken zum Hohelied, Geistliche Erfahrungs- berichte, Ausrufe der Seele zu Gott, Konstitutionen und Visitation der Unbeschuhten Schwestern.
Die Bandbreite der Thematik und der literarischen Gattungen überrascht und fasziniert bis heute. Besser als viele theoretische Abhandlungen zeigen ihre Texte, wie wirklichkeitsnah ihre Mystik war. Ihr gelingt es auf einzigartige Weise, mystische Erfahrungen und Alltagserlebnisse zu verbinden. Auch heutige Leser spüren: Hier ist ein Mensch, der nicht mehr zwischen einem "weltlichen" und einem "geistlichen" Bereich unterscheidet, sondern beide verbindet. Ein Mensch, der gelernt hat, Gott in allen Dingen zu finden. Für Teresa von Avila ist Mystik keine weltabweisende rein innerliche Erfahrung, sondern eine lebensbejahende Gotteserfahrung in der Wirklichkeit.
Ihre Werken und Gedichtebände bilden eine wertvolle spirituelle und biographische Ergänzung zu ihren großen Schriften. Sie ermöglichen es, ihre faszinierende Persönlichkeit neu zu entdecken.
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