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Georg Christoph Lichtenberg



 

Georg Christoph Lichtenberg :: Критика

Творчість | Біографія | Критика

Über viele Jahre hat Lichtenberg ab 1764 in Schreibheften, von ihm selbstironisch „Sudelbücher“ genannt, in aphoristischer Form unzählige Gedankensplitter (spontane Einfälle, Lesefrüchte und naturwissenschaftliche Feststellungen) notiert, die postum veröffentlicht wurden. Sie belegen in besonderer Weise seine Fähigkeit zur skeptischen Beobachtung und ironischen Formulierung. Da heißt es etwa: Der Amerikaner, der den Kolumbus entdeckte, machte eine böse Entdeckung. Wer nichts als Chemie versteht, versteht auch die nicht recht. Alle Menschen schieben auf und bereuen den Aufschub. Die Sanduhren erinnern nicht bloß an die schnelle Flucht der Zeit, sondern auch zugleich an den Staub, in welchen wir einst verfallen werden. Wenn ein Buch und ein Kopf zusammenstoßen und es klingt hohl, ist das allemal im Buch? Er verewigte dort auch naturwissenschaftliche Erkenntnisse. So schrieb er beispielsweise über die von ihm eingeführten Bezeichnungen positive und negative Elektrizität: Mein +E und -E ist ebenfalls angenommen worden auch schon von Ausländern. (Sudelbuch JII/1440; 1789-93). Teile der Sudelbücher wurden 1825 von Rahel von Varnhagen herausgegeben. Ein Teil wurde vom Gutenberg-Projekt digitalisiert und steht online zur Verfügung: Sudelbuch A, Erstes bis fünftes Heft, 1765-1770 Weitere Beispiele aus den Sudelbüchern findet man auf der Site der Lichtenberg-Gesellschaft Gleichberechtigt neben den Sudelbüchern sind für Philologen und Historiker seine Streitschriften, Briefe und Essays anzusiedeln. Diese schrieb er auf deutsch, seine wissenschaftlichen Veröffentlichungen vorzugsweise in Latein. 1773 erschien Timorus, eine Polemik gegen Lavater, der den Berliner Aufklärer Moses Mendelssohn zur Konversion aufgefordert hatte. 1777 wandte er sich in der Schrift Über Physiognomik wider die Physiognomen mit ebensoviel bissiger Ironie gegen Lavaters Lehre, der Charakter eines Menschen sei aus seinem Knochenbau abzuleiten. Lichtenberg unterhielt über seine private Korrespondenz hinaus viele Jahre gute Beziehungen zu zeitgenössischen, aufklärerischen Kulturzeitschriften, in denen er Essays beitrug zu Debatten über Alles, was diesem universell interessierten Geist in den Sinn kam, unter anderem Physiognomik, Sonnenbaden, Kunst- und Theatergeschehen. Die „Briefe aus England“ (1774/75 auf seiner zweiten Englandreise entstanden) sind die ersten Beschreibungen einer werdenden Großstadt und wertvolle Beiträge vor allem zur Geschichte des englischen Theaters. 1784 begann Lichtenberg im Göttinger Taschencalender mit seinen berühmten Kommentaren zu William Hogarths moralischen Bilderfolgen (G. C. Lichtenbergs ausführliche Erklärung der Hogarthischen Kupferstiche, 1794-99), die ganz im satirischen Geiste der Kupferstiche gehalten sind.



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