Ïðî÷èòàíèé : 167
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Òâîð÷³ñòü |
Á³îãðàô³ÿ |
Êðèòèêà
Antwort auf alle strafer Im kurzen ton Müglings.
20. octob. 1534.
1.
Ich hab begeret lang,
zu horen gut meistergesang,
daraus zu lernen im anfang
gut sitten, tugent, scham und zucht,
Als ich hie funden han;
doch habt ir hie ein lumpenman
der nichs dan schmehen, schenden kan
gleich wie ein hüppenbub verrucht.
Den solt ir von euer gselschaft ausschließen
und vor der tür mit laugen wol durch gießen,
als het er tun verließen
sein hüppen und das hüppel faß
2.
Die weil er on verstant
mich schmehet hie durch seinen tant,
das ist der werten kunst ein schant,
meistergesang ein hindernus;
Billich ist, so er schmecht,
das er geleichen lon entpfecht,
widergelten ist nit unrecht;
wer keglen wil aufsetzen muß.
Doch wil ich sein aus dismal noch verschonen,
seiner scheltwort mit scheltwort nit belonen,
sunder treulich vermonen,
das er sein fatzen unterlaß.
3.
Wil er erlangen er,
so sing er keinen strafer mer,
sunder gut cristenliche ler
aus alt und neuem testament
Und alt römisch geschicht,
sunst ander hofliche gedicht:
alsdan man im sein lob auch spricht
und keinen hüppenbuben nent;
Und ist dan wert bei alter und bei jugent,
so sein gesang lert gut sitten und tugent,
als die weisen fürtrugent;
ist er weis, so verstet er das.
Hans Sachs, 1534
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