Ïðî÷èòàíèé : 120
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Òâîð÷³ñòü |
Á³îãðàô³ÿ |
Êðèòèêà
Gleichmuth
O wie wohl ist der daran,
Der da kann
Sich begeistern,
Seine Feindin Sorge meistern,
Ist bei Glücke trotzig nicht,
Zag im Leiden,
Der behält in Leid und Freuden
Ein Gesicht!
Lacht das Glück, er denkt bei sich:
Hüte dich!
Sonnenscheinen
Kehrt sich bald in Regenweinen.
Heute da auf stillem Meer
Schiffe laufen,
Morgen sieht man sie ersaufen
Ungefähr.
Tobt das Glück, ihn trifft es nit:
Sein Gemüth
Felsengleiche
Weichet nie, wird niemals weiche.
Er sitzt allzeit klippenfest,
Ob das Sausen,
Ob das tolle Nordenbrausen
Auf ihn bläst.
Laß den Fels bestürmen sehr
Wind und Meer.
Sturm und Wellen
Müssen stets zurücke prellen.
Es steht seiner Wurzeln Erz
Unverletzet;
Nur sein Außen wird benetzet,
Nicht das Herz.
Tugend ist das rechte Glück,
Das zurück
Nimmer weichet,
Glück und Unglück wohl abgleichet.
Großmuth sich selbst Alles ist,
Wohnet innen,
Macht, daß du mit Stand der Sinnen
Glücklich bist.
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