Ïðî÷èòàíèé : 158
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Òâîð÷³ñòü |
Á³îãðàô³ÿ |
Êðèòèêà
An den Wasserfall
Ist das der Ort, wo sonst Entzyken
Im sanften Schatten auf mich kam?
Bist du es, Fels! wo aus den Stræuchen
Die Quelle hoch herunterstyrzt?
Da wo sonst deine klare Quelle
Auf Schaum und Moos herab sich styrzt,
Da blinkt von Eis izt eine Sæule
Vom unterhoelten Fels herab.
Wie oed, wie nakt sind die Gestræuche,
Wo sonst im dunkeln Laub-Gewoelb
Die Zephir mit den Blythen spielten,
Und mit dem sanft-bewegten Laub,
Daß schnell-verschwundne Sonnen-Stralen
Auf Wellen, Schaum und weichem Moos,
Wie Lichter durch den Schatten blizten,
Wie oed, wie nakt hængt ihr herab!
Doch bald, bald koemmt der Fryhling wieder,
Hængt yber dich ein frisch Gewoelb,
Und oefnet die verschloßne Quelle,
Daß Kyhlung mit den Wellen fließt.
O dann nihm mich in deine Schatten,
Wo keine bange Sorg mich findt,
Du Wasser-Fall und du Gebysche,
Du Lager von dem weichsten Moos!
Dann koemmt vom Thal und von den Hygeln,
Vom dunkeln Wald und von der Flur,
Mir koemmt von jeder Fryhlings-Blume
Ein froh Entzyken in die Brust.
Und, koennt’ ich einen Fyrst beneiden,
Wenn neben mir im kalten Bach
Die Wellen mit der Flasche spielen,
Von altem Wein hoch aufgefyllt,
Und wenn in deinem kyhlen Schatten
Mir oft ein frohes Lied gelingt,
Das noch mit Unschuld-voller Freude
Des spæten Enkels Brust erfyllt?
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