Ïðî÷èòàíèé : 167
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Òâîð÷³ñòü |
Á³îãðàô³ÿ |
Êðèòèêà
Der arme Vogel
Es sitzt im Käfig ein Vogel,
Der denkt an Licht und Luft,
An frische, schattige Haine,
An Blumen, voll von Duft,
Regt ungeduldig die Flügel,
Will frei im Freien sein,
Und flattert gegen den Käfig
Und stößt das Haupt sich ein.
Da sinkt er blutig zu Boden
Und liegt in Todesgraus
Und schnappt so ängstlich nach Odem
Und haucht sein Leben aus.
Du hast den Armen gesehen,
Und Schmerz durchzuckt dich wild:
Du sahst – drum magst du wohl bluten –
O Herz, dein eigen Bild!
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