Ïðî÷èòàíèé : 162
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Òâîð÷³ñòü |
Á³îãðàô³ÿ |
Êðèòèêà
Meiner Tochter Christine ins Gebetbuch
Das Mägdlein tritt im weißen Feierkleid
Zum erstenmal vor Gott an den Altar,
Und auch der Greisin hält man es bereit,
Die niedersinkt an ihrer Totenbahr’
Doch ich, du teures Kind, ich wünsche dir,
Daß, wie am ersten und am letzten Tag,
Dir dies Gewand, der Unschuld ew’ge Zier,
An jedem andern auch geziemen mag.
Dir schmückt die junge Brust ein Myrtenzweig,
Und eine Rosenknospe glänzt dabei:
O, werde du der frommen Myrte gleich,
Damit dein Schicksal das der Rose sei!
Sie trägt nicht immerdar das freud’ge Rot,
Wenn sie sich löst aus ihrer Knospe Grün,
Doch, ob sie auch so bleich ist, wie der Tod,
Ihr Kelch bewahrt ein letztes stilles Glühn.
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