Steh' ich in finstrer Mitternacht
So einsam auf der stillen Wacht,
So denk' ich an mein fernes Lieb,
Ob mir's auch treu und hold verblieb?
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Als ich zur Fahne fortgemüßt.
Hat sie so herzlich mich geküßt,
Mit Bändern meinen Hut geschmückt
Und weinend mich ans Herz gedrückt!
Sie liebt mich noch, sie ist mir gut;
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Drum bin ich froh und wohlgemut;
Mein Herz schlägt warm in kalter Nacht,
Wenn es ans treue Lieb gedacht.
Jetzt bei der Lampe milden Schein
Gehst du wol in Dein Kämmerlein
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Und schickst Dein Nachtgebet zum Herrn
Auch für den Liebsten in der Fern'!
Doch wenn Du traurig bist und weinst,
Mich von Gefahr umrungen meinst –
Sei ruhig! Bin in Gottes Hut,
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Er liebt ein treu Soldatenblut.
Die Glocke schlägt, bald naht die Rund'
Und löst mich ab zu dieser Stund';
Schlaf wohl im stillen Kämmerlein
Und denk in Deinen Träumen mein!