Unter Blühten tieff im Graß
sizz ich hihr auff dem Parnass /
Febus und die Drey-mahl-drey
dantzen ümb mich mit Geschrey.
Bachus / der mir vor behagt /
Bachus hab ich abgesagt /
seit ich auff der Lihbsten Mund
Honig fund.
An die Rohsen ihrer Brust
dänck ich nicht ohn innre Lust /
wo voll Lilgen / Musc und Zimmt /
das belihbte Milch-Meeer schwimmt.
Beyde Hände tauch ich dreyn /
ach / sie wie beweglich seyn!
Venus ist nicht so geschnizzt /
alles sizzt!
Flinckern ihre Aeuglein her /
gläubt mein Hertz / es lebt kaum mehr;
küzzelt sie mich unters Kinn
nein / wie ich dan frölig bin!
Jedes Fingergen der Hand /
alles ist an ihr galant /
alles ist an ihr mit Fleiß
Zihgen-weiß.
Zwar / ümb es nur zu gestehn /
alles kunt ich noch nicht sehn;
doch kein Zweiffel hänckt mir bey /
ob wohl auch der Rest so sey.
Ahn ich es doch lengst mit List /
wo sie grad am schönsten ist.
Amor kickert / Venus lacht –
heute Nacht!