Ïðî÷èòàíèé : 140
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Òâîð÷³ñòü |
Á³îãðàô³ÿ |
Êðèòèêà
Aus meinem Schälchen nahm mir über Nacht
Aus meinem Schälchen nahm mir über Nacht
- vielleicht ein Vogel? - meine eine Beere;
sie war sehr rot, nun staun ich in das leere
unnütze Ding. - O hätt ich doch gewacht!
Wie, wenn es nun gar nicht ein Vogel war,
sondern ein Tier, ein wildes, ohne Namen?
Und meine Seele nährt den bösen Samen
und kommt zur Welt als reißende Gefahr -?
Und kommt zu mir, wenn ich im hohen Wald
mit bittern Wurzeln meinen Hunger stille,
und starrt mich an und ist mein wilder Wille,
mein Herz von einst, in pelziger Gestalt.
Wie helf ich mir? Wen ruf ich da noch an?
Wer hört eins rufen, das so abseits nistet?
O hätt mich doch der Schlaf nicht überlistet,
als ich mein herz für dich hinausgetan!
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