Christian Furchtegott Gellert :: Критика
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Критика
Die Fabeln Christian Fürchtegott Gellerts, die auch zum Teil heute noch, nach über 250 Jahren, lebendig wirken, zählen zum Besten dieser volkstümlichen Gattung in der deutschen Literatur.1 Durch sie wurde Gellert mit einem Schlag ein viel gelesener und beliebter Autor. Er belehrt hier seine Zeitgenossen in gewandter, anschaulicher und leicht verständlicher Sprache mit deutlicher Nutzanwendung. Er deckt menschliche Schwächen wie Habgier, Überheblichkeit, Prahlerei, Heuchelei und Scheinfrömmigkeit auf und artikuliert meist gegen Ende seine moralische Gegenkonzeption. „Eine kurze und auf einen gewissen Gegenstand anspielende Erdichtung, die so eingerichtet ist, dass sie zugleich ergötzet und zugleich nutzet, nennt man eine Fabel“ so definiert es Gellert zu Beginn seiner akademischen Abhandlung „De poesi apologorum eorumque scriptoribus“ von 1744, die im Jahre 1772 unter dem Titel „Von denen Fabeln und deren Verfassern“ auch ins Deutsche übersetzt worden ist.2 Diese Fabelabhandlung entstand neben den Fabeln, die in den „Belustigungen des Verstandes und des Witzes“3 gedruckt sind und enthält deren theoretische Begründung.
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