Friedrich von Hagedorn :: Критика
Творчість |
Біографія
|
Критика
Friedrich von Hagedorn verarbeitete antike, französische und vor allem englische Anregungen in heiter-vernünftigen Fabeln und Erzählungen (1738) und anakreontisch tändelnden Oden und Liedern (1742–1752).
Formal lassen sich seine Werke in Fabeln, Lieder, Lehrgedichte und Epigramme unterteilen. Seine Lyrik ist einfach gehalten (alternierender Vers, leicht singbare Strophenformen) und verfolgt andere Stilideale als die Dichter des Barock.
Programmatisch markieren seine Gedichte die Abkehr von der Lebensangst und dem Weltekel des Barock. Hagedorn gilt als Begründer des deutschen Rokoko. Im Vordergrund seiner Lyrik stehen Liebeslust, Weingenuss und die Dichtung, aber auch moralische Grundsätze, die jedoch, den horazischen Maximen prodesse et delectare (nützen und unterhalten) folgend, scherzhaft daherkommen. Seine besondere Vorliebe für Dichter der Antike (Sappho, Anakreon und vor allem Horaz), deren Werken er nachstrebte, brachten ihm zunächst den Ruf eines Nachahmers ein. Neuere Untersuchungen gelangen jedoch zu dem Schluss, dass seine Werke durchaus originären Charakter haben.
Hagedorn pflegte freundschaftliche Kontakte zu berühmten Kollegen wie Friedrich Gottlieb Klopstock, Ludwig Gleim und Johann Jacob Bodmer. Auch Gotthold Ephraim Lessing besuchte ihn gelegentlich. Daneben war er auch als Mäzen tätig.
|