Friedrich Holderlin :: Критика
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Friedrich Hölderlin ist neben Goethe, Schiller und Kleist einer der bedeutensten deutschen Dichter. Er wird der literarischen Epoche der "Deutschen Klassik" zugeordnet: wie Goethe und Schiller verehrte er die altgriechische Kultur auf seine eigene Weise.
Hölderlin schrieb Gedichte, Dramen und eigenwillige Übersetzungen sowie den Briefroman "Hyperion".
Zunächst verfasste er Hymnen in Reimform, schrieb dann in antiken Versmaßen, verfasste schließlich - schon von der psychischen Krankheit gezeichnet - Elegien (Menons Klagen um Diotima, Patmos) und formte Epigramme und freie Rhythmen in dichter, bildreicher Sprache.
In seine Gedichte vereinen sich Sprachschönheit und musikalischer Rhytmus. Hölderlin entwickelt eine ganz eigene, ausdrucksvolle "lyrische Stimme." Seine bevorzugten Themen sind stehen im Einklang mit denen Goethes: die Natur, die Liebe, die Bestimmung des Menschen, die göttlichen Mächte. Das Gefühl steht im Mittelpunkt.
Er bewunderte Schiller, der ihm einerseits gönnerhaft, andererseits kritisch gegenüber stand: "Er hat eine heftige Subjektivität und verbindet damit einen gewissen philosophischen Geist und Tiefsinn ... Ich würde ihn nicht aufgeben, wenn ich nur eine Möglichkeit wüßte, ihn aus seiner eigenen Gesellschaft zu bringen und einem wohltätigen und fortdauernden Einfluß von außen zu öffnen."
Trotz seiner sehr eigenen, großen, poetischen Sprache galt Hölderlin noch lange nach seinem Tod als bloßer Imitator Schillers. Sein Werk wurde während des gesamten 19. Jahrhunderts praktisch ignoriert. Erst an der Schwelle des 20. Jahrhunderts wurde er wiederentdeckt. Seine Hymmnen begannen Einfluss auf die Dichter der Klassische Moderne auszuüben, z.B. auf Hugo von Hoffmansthal, Franz Werfel, Georg Trakl. In Rainer Maria Rilkes elegischem Werk fand Hölderlin endlich eine würdige Fortsetzung.
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