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Hermann Conradi



 

Hermann Conradi :: Біографія

Творчість | Біографія | Критика

Hermann Conradi wird am 12. Juli 1862 in Jeßnitz (Anhalt) als Sohn eines durch die industrielle Revolution depravierten Kleinunternehmers geboren. Nach dem Besuch der Volksschule (1869-1872) und der sogenannten Oberschule wird Conradi im Frühjahr 1876 in die Quarta des Gymnasiums in Dessau aufgenommen. 1879 wechselt er nach einem Umzug der Familie ins Pädagogium zum Kloster "Unser lieben Frauen" in Magdeburg. Seit frühester Kindheit asthmatisch und von schwacher physischer Verfassung, wendet er sich bereits früh der Literatur zu, nicht allein durch intensive Lektüre, sondern auch mit dem Wunsch, selbst Schriftsteller zu werden. So schreibt er bereits im März 1880: "..., das eine weiß ich nur, daß ich mich später sehr literarisch, sowohl in speziell lyrischer - als novellistischer Beziehung beschäftigen werde; ich weiß, ich kann das; ..." Aus der Zeit dieses Selbstzeugnisses stammen auch Conradis früheste gedruckte Versuche: Seine ersten Gedichte werden im Deutschen Dichter-Freund (Kassel) abgedruckt. Im März 1880 geht Conradi mit dem sogenannten Einjährig-Freiwilligen-Zeugnis vom Gymnasium ab, wohl durch die schlechten finanziellen Verhältnisse seiner Eltern dazu gedrängt, einen Brotberuf zu erlernen. Doch Conradi bricht seine Buchhändlerlehre in der Schäferschen Buchhandlung in Magdeburg bereits im Winter 1880 wieder ab, um ans Gymnasium zurückzukehren, das er im Frühjahr 1884 mit dem Abitur verläßt. Zum Sommersemester 1884 schreibt sich Conradi in Berlin für das Studium der Literatur und Philosophie ein. Er besucht jedoch nur selten Vorlesungen, sondern betätigt sich weiter schriftstellerisch und stieß zum literarischen Kreis um die Brüder Hart. Dichterzirkel sind ihm nichts Unbekanntes: Ende 1883 hat er zusammen mit mehreren Freunden den "Bund der Lebendigen" gegründet, dem auch Johannes Schlaf angehört und zu dessen Treffen in Berlin 1885 Arno Holz stößt. Finanziell steht es denkbar schlecht um Conradi, und eher notgedrungen führt er die Existenz eines Bohémiens. Anfang 1885 gelingt es ihm, sich bei einer größeren Öffentlichkeit einen Namen zu machen, als die von Wilhem Arent herausgegebene Lyrik-Anthologie Moderne Dichter-Charaktere erscheint, zu der Conradi eine pathetisch-pamphletische Vorrede mit dem Titel "Unser Credo" verfaßt. Demgegenüber wird das ebenfalls 1885 von Conradi gemeinsam mit seinem Freund Johannes Bohne und unter Mitwirkung von Georg Blume herausgegebene Faschingsbrevier für 1885 von Publikum und Kritik kaum wahrgenommen, ebenso das ein Jahr später erscheinende Faschingsbrevier für 1886. Die im Januar 1886 publizierten Brutalitäten finden dagegen zwar Beachtung, wenn auch kaum Lob. Im selben Jahr scheitert der Versuch Conradis, sich in Neunkirchen eine finanziell gesicherte Existenz zu schaffen. Acht Tage hält es ihn im Februar 1886 bei der "Saar- und Blieszeitung", wo er die Schriftleitung übernehmen soll, dann gibt er den Redakteursposten wieder auf. Conradi kehrt nicht nach Berlin zurück, sondern geht nach Leipzig, wo Anfang 1887 im Verlag von Wilhelm Friedrich seine Lieder eines Sünders erscheinen. Ebenfalls 1887 wird Conradis erster Roman, Phrasen, publiziert, in dem sich viele persönliche Erfahrungen des Autors in Leipzig niederschlagen. Da Conradi in den Figuren seines Romans auch recht unverhüllt seine Leipziger Bekannten zeichnet, brechen einige den Kontakt zu ihm verstimmt ab. Conradi beginnt, auch infolge von ihm selbst verursachter Zwistigkeiten, zunehmend zu vereinsamen. Etwa im März 1887 beginnt er die Arbeit an seinem Roman Adam Mensch, der zwar bereits im Oktober des selben Jahres fertiggeschrieben ist, aber wegen Auseinandersetzungen mit dem Verleger Wilhelm Friedrich zunächst nicht gedruckt wird. Verbittert geht Conradi im Herbst 1887 nach München. Er schreibt wenig, und seine materielle Not, mit der auch eine Verschlechterung seines Gesundheitszustandes einhergeht, nimmt schließlich so bedrohliche Formen an, daß er im Herbst 1888 zwei Monate in Lockwitz verbringt, wohin ihn die Mutter seines Freudes Hänichen eingeladen hat. Von dort aus geht er wieder nach Leipzig, wo er seinen Verleger Friedrich verzweifelt um Vorschußgelder anbettelt. Am 1. April 1889, als Friedrich sich endlich zu kleineren Zahlungen an Conradi bereitfindet, erscheint auch der Roman Adam Mensch, der schon im Juni des Jahres die Staatsanwaltschaft auf den Plan ruft. Verstört vom Eingreifen der Behörden und inzwischen angewidert von der Atmosphäre Leipzigs siedelt Conradi im August 1889 nach Würzburg um, wo er sich verstärkt seinem Dissertationsprojekt "Über das Verhältnis des Symbolbegriffes zur ästhetischen Illusion" widmet und zugleich an einem Roman mit dem Titel "Ein moderner Erlöser" arbeitet. Conradis Pläne für die Zukunft werden jedoch jäh zunichte: Am 8. März 1890 stirbt der Autor an den Folgen einer Lungenentzündung.



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