Julius Hart :: Біографія
Творчість |
Біографія
|
Критика
Julius Hart war der Sohn eines Rechnungsrates und besuchte mit seinem Bruder Heinrich Hart das Gymnasium Paulinum in Münster. Schon als Schüler versuchten beide sich als Zeitschriftenherausgeber (Herz und Geist). Zusammen mit Albert Giese und Peter Hille gaben sie 1877 in Münster die Zeitschrift Deutsche Dichtung (3 Hefte) heraus. 1877 zogen die Brüder nach Berlin, mussten aus Geldmangel aber wieder nach Münster zurückkehren. Hier gaben sie die Zeitschrift Deutsche Monatsblätter (1878-1879) heraus und begründeten 1879 den Deutschen Literaturkalender, das später, nach Wechsel des Verlags, als Der Kürschner berühmt wurde.
1881 zogen die Brüder erneut nach Berlin. Hier gaben sie die Zeitschrift Kritische Waffengänge (1882-1884) heraus, die als ein Quellpunkt des literarischen Naturalismus in Deutschland angesehen werden kann. Die Brüder Hart schrieben zwar alle Beiträge selbst, zu ihrem Kreis gehörten aber bald Autoren wie Wilhelm Arent, Hermann Conradi und Karl Henckell. Ihre eher gemäßigten Anschauungen führten dazu, dass das Zentrum der naturalistischen Bewegung sich nach München verlagerte. Weitere Zeitschriftengründungen dieser Jahre waren die Berliner Monatshefte (1885) und Kritisches Jahrbuch (1889-1890). Als Verfasser von Lyrik (Stimmen in der Nacht, 1898) und lyrischer Prosa (Träume der Mitsommernacht, 1905) war Julius Hart weniger erfolgreich. Seine Stärke lag in der Fähigkeit, Gleichgesinnte um sich zu scharen. So gehörte er mit seinem Bruder dem literarischen Verein "Durch" an, zu dessen Mitgliedern auch Arno Holz, Johannes Schlaf und Gerhart Hauptmann zählten. Ferner war er Mitglied in der Neuen Gemeinschaft, beim Friedrichshagener Kreis und bei der Freien Bühne, aus der später die Volksbühne hervorging.
|