Hubert Fichte :: Критика
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Fichte hatte Die Geschichte der Empfindlichkeit in den späten Sechziger Jahren begonnen und auf 19 Bände angelegt. Der Autor konnte sechs der vorliegenden Bände vor seinem Tod noch bis zu abgeschlossenen Typoskripten bearbeiten. Dies betrifft den größten Teil der Romane. Allerdings waren noch weitere Episoden geplant und viele Sachtexte wie Features, Hörspiele und Glossen konnten nicht noch einmal von ihm für diese Zusammenstellung überarbeitet werden. So sind zum Beispiel manche Rundfunkbeiträge in gedruckter Form relativ schwer nachvollziehbar für den Leser.
Die größte Lücke im Vergleich zu Fichtes letzten Plänen klafft nach dem Band Explosionen, wo er noch sieben weitere Bände vorgesehen hatte. Darunter waren drei Romane, die nun völlig fehlen. Für vier geplante Glossenbände hatte er zumindest schon umfangreiches Material ausgesucht, das sich nun im Anhang, den Paraleipomena findet.
Der Band, Die zweite Schuld, wurde vom Autor mit einer Sperrfrist von 30 Jahren versehen. Deshalb ist er, obwohl er im Zyklus an dritter Stelle steht, erst 2006 als letzter Band erschienen.
Hauptfiguren des erzählerischen Teils sind der homosexuelle Schriftsteller Jäcki und seine Freundin, die Fotografin Irma. Handlungsorte sind Hamburg mit verschiedenen Kneipen und Schwulentreffs, sowie Portugal, Brasilien und mehrere afrikanische Orte, wohin die beiden ausgedehnte Reisen führen.
Unter den Sachtexten finden sich ethnografische Essays, besonders über die synkretistischen Religionen Brasiliens, und Hörfunkbeiträge über literarische Vorbilder Fichtes.
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