Nun hatt mein Gemüthe sich erquicket /
Weil das Auge dieses Licht erblicket.
Welches durch die späten Nächte bricht /
Das mich brennt / doch ohne Flamm und Licht.
Komm und lesche diesen Brand der Liebe /
Komm und mich nicht länger so betrübe /
Du mein Auffenthalt und Lebens-Zier /
Lindre diese Schmertzen doch an mier.
Nahe dich / du güldnes Licht der Freuden /
Wiltu denn so bald von mier abscheiden /
und mich laßen ohne Sonn und Licht /
Weil die trauren-volle Nacht anbricht?
Sihe wie so schön die Sterne lachen /
und du wilt dich schon von hinnen machen /
Schöne / du mein Früh- und Abend-Stern /
Nahe dich / und bleibe nicht so fern.
Wenn gleich alle Stern‘ am Himmel schienen /
Könten Sie mier dennoch wenig dienen /
Du allein bist mein bestes Licht /
Dem es nie an Glanz und Schein gebricht.