Ïðî÷èòàíèé : 148
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Òâîð÷³ñòü |
Á³îãðàô³ÿ |
Êðèòèêà
An Cidli
Unerforschter, als sonst etwas den Forscher täuscht,
Ist ein Herz, das die Lieb’ empfand,
Sie, die wirklicher Werth, nicht der vergängliche
Unsers dichtenden Traums gebahr,
Jene trunkene Lust, wenn die erweinete,
Fast zu selige Stunde komt,
Die dem Liebenden sagt, daß er geliebet wird!
Und zwo bessere Seelen nun
Ganz, das erstemal ganz, fühlen, wie sehr sie sind!
Und wie glücklich! wie ähnlich sich!
Ach, wie glücklich dadurch! Wer der Geliebten spricht
Diese Liebe mit Worten aus?
Wer mit Thränen? und wer mit dem verweilenden
Vollen Blick, und der Seele drin?
Selbst das Trauren ist süß, das sie verkündete,
Eh die selige Stunde kam!
Wenn dieß Trauren umsonst Eine verkündete;
O dann wählte die Seele falsch,
Und doch würdig! Das webt keiner der Denker auf,
Was vor Irren sie damals ging!
Selbst der kennt sie nicht ganz, welcher sie wandelte,
Und verspäht sich nur weniger.
Leise redets darin: Weil du es würdig warst,
Daß du liebtest, so lehrten wir
Dich die Liebe. Du kennst alle Verwandlungen
Ihres mächtigen Zauberstabs!
Ahm den Weisen nun nach: Handle! die Wissenschaft,
Sie nur, machte nie Glückliche!
Ich gehorche. Das Thal, (Eden nur schattete,
Wie es schattet,) der Lenz im Thal
Weilt dich! Lüfte, wie die, welche die Himlischen
Sanft umathmen, umathmen dich!
Rosen knospen dir auf, daß sie mit süßem Duft
Dich umströmen! dort schlummerst du!
Wach, ich werfe sie dir leis’ in die Locken hin,
Wach vom Thaue der Rosen auf.
Und (noch bebt mir mein Herz, lange daran verwöhnt,)
Und o wache mir lächelnd auf!
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