Ïðî÷èòàíèé : 132
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Òâîð÷³ñòü |
Á³îãðàô³ÿ |
Êðèòèêà
Der Frohsinn
Voller Gefühl des Jünglings, weil’ ich Tage
Auf dem Roß’, und dem Stahl’, ich seh des Lenzes
Grüne Bäume froh dann, und froh des Winters
Dürre beblütet.
Und der geflohnen Sonnen, die ich sahe,
Sind so wenig doch nicht, und auf dem Scheitel
Blühet mir es winterlich schon, auch ist es
Hier und da öde.
Wenn ich dieß frische Leben regsam athme;
Hör’ ich dich denn auch wohl, mit Geistes Ohre,
Dich dein Tröpfchen leises Geräusches träufeln,
Weinende Weide.
Nicht die Zipresse, denn nur traurig ist sie;
Du bist traurig und schön, du ihre Schwester,
O es pflanze dich an das Grab der Freund mir,
Weide der Thränen!
Jünglinge schlummern hin, und Greise bleiben
Wach. Es schleichet der Tod nun hier, nun dort hin,
Hebt die Sichel, eilt, daß er schneide, wartet
Oft nicht der Ähre.
Weiß auch der Mensch, wenn ihm des Todes Ruf schallt?
Seine Antwort darauf? Wer dann mich klagen
Hört, verzeih dem Thoren sein Ach; denn glücklich
War ich durch Frohsinn!
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