
Ïðî÷èòàíèé : 124

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Òâîð÷³ñòü |
Á³îãðàô³ÿ |
Êðèòèêà
Waldeinsamkeit. IX. Wenn die Unken rufen.
Grau dämmerts am Sumpf, ein Sternleinpaar scheint
Ob der Sahlweiden knorrigen Strunken,
Und wie wenn ein Chorus von Heuchlern weint
Tönt Dämmerungsklagruf der Unken.
Kaum ist nach des Tages kraftmüdender Jagd
Wie ein Leu die Sonne gesunken . .
Wird sie aus dem Schilf wie ein Freund schon beklagt
Vom Dämmerungsklagruf der Unken.
Was flötest du süß, weil der Leuchtwurm glimmt,
Frau Nachtigall, sternenscheintrunken?
Fleuch aus oder schweig! . . Dein »Züküht« überstimmt
»Unk, unk!« der Klagruf der Unken.
Nur wer munkeln versteht und das Dunkel durchspähn
Und mit Wildkatzenaugen drein funkeln,
Den freuts, auf nächtigen Raubschlich zu gehn,
»Unk, unk!« beim Klagruf der Unken!
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