Ïðî÷èòàíèé : 186
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Òâîð÷³ñòü |
Á³îãðàô³ÿ |
Êðèòèêà
Waldeinsamkeit. XII. Stilles Heim.
Hell blinkt die Zinnengiebelwand,
Bestreift von den Hecken der Eiben,
Und die Dreizahl der Erker schimmert ins Land
Mit den runden Bleiglasscheiben.
Hell blinkt Thorgitter und Pfeilerportal,
Drei Stufen führen herunter
Zum Höflein, und am verschilften Kanal
Nährt sich der Entenschwarm munter.
Epheu und wilde Rebe schwankt
Ob der Hofmauer rinnenden Bronnen,
Hält Hag und Laubgang kraus umrankt
Und die Erker mit Dickicht umsponnen.
Gott grüß dich, Schlößlein, Waldidyll,
Das stets nach Nöthen und Fehden
Rast bietet friedsam, flott und still,
Ein buschverborgen Eden.
Dem Rauchwölklein ob dem Kamin
Sei fröhlich zugejodelt,
Es kündet: in der Küche drin
Die Mittagsuppe brodelt.
Die Suppe kocht lieb Mütterlein;
Schau, schau, schon naht sie in Eile,
Mit der ich mutterseelenallein
Die stille Heimat theile.
Schon perlt im Krug ihr Willkommgruß,
Drum soll mein Lied hier enden . .
Ruh' aus, müd Herz! Mein Schicksal muß
Zu Schick und Glück sich wenden.
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