Ïðî÷èòàíèé : 125
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Òâîð÷³ñòü |
Á³îãðàô³ÿ |
Êðèòèêà
Der Aufbruch Die Flucht - Worte
Man hatte uns Worte vorgesprochen, die von nackter Schönheit und Ahnung und zitterndemVerlangen übergiengen.
Wir nahmen sie, behutsam wie fremdländische Blumen, die wir in unsrer Knabenheimlichkeitaufhiengen.
Sie versprachen Sturm und Abenteuer, Überschwang und Gefahren und todgeweihteSchwüre –
Tag um Tag standen wir und warteten, daß ihr Abenteuer uns entführe.
Aber Wochen liefen kahl und spurlos, und nichts wollte sich melden, unsre Leere fortzutragen.
Und langsam begannen die bunten Worte zu entblättern. Wir lernten sie ohne Herzklopfen sagen.
Und die noch farbig waren, hatten sich von Alltag und allem Erdwohnen geschieden:
Sie lebten irgendwo verzaubert auf paradiesischen Inseln in einem märchenblauen Frieden.
Wir wußten: sie waren unerreichbar wie die weißen Wolken, die sich über unsermKnabenhimmel vereinten,
Aber an manchen Abenden geschah es, daß wir heimlich und sehnsüchtig ihrer verhallendenMusik nachweinten.
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