Ïðî÷èòàíèé : 166
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Òâîð÷³ñòü |
Á³îãðàô³ÿ |
Êðèòèêà
Endlich Licht
Ich rang einst mir die Hände wund
Nach Wahrheit
Und ging ein Blinder unter Blinden,
Die qualvoll suchen, daß sie finden
Und Dogmen klauben
Und verwerfen,
Um sie am Ende doch zu glauben.
Da sah ich dich
Und alles schwieg in mir
Vor deinem wunderbaren Licht,
Das still in deinen Augen steht,
Darin die Sonne untergeht,
Darin die Stern ertrunken sind.
Die trübe Sehnsucht schwand,
Als leis mich faßte deine Hand.
Ich sog dein reines Licht in meine Brust,
Und ich ward mir bewußt
Des Göttermorgens.
Nun fließt das Licht
In ewgem Wechsel fort,
Von dir zu mir
Von mir zu dir,
Sieh immer lichter wird es um uns
Und immer näher scheint u n s Gott.
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