Zehntausend Morgenröten, mein Engel,
zehntausend Morgenröten
Zehntausend mal hat das Auge der Sonne
unsre Lider geöffnet
Zehntausend Morgenröten
Für diese einzige Nacht unsrer Liebe
Dein Kopf in meine Arme geschmiegt
Der wuchernde Garten deiner Haare
Leuchtend von zehntausend Rosen
Oh welch ein Gefunkel!
Und die zehntausend Stimmen der Wellen!
Wie viele Monde sind vorbeigezogen
Zuweilen zerflossen zuweilen traurig
Um über uns des Schnees Vergessen zu breiten
Und Greise liehen uns ihre Augen
Und Kinder haben unsre Herzen gegessen
In den zehntausend Träumen der Liebe
Zehntausend Morgenröten, mein Engel,
zehntausend Morgenröten
Zehntausend Eier voller Vögel und Lieder
Zehntausend Sonnendotter
Wiegen wohl heute den Tod auf
Den einzigen mit den hunderttausend Gestirnen