Ernst Toller :: Критика
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Toller wurde unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg als Vertreter der expressionistischen Literatur bekannt. In den 1920er Jahren verfasste er Schauspiele und Erzählwerke im Stil der Neuen Sachlichkeit. Toller galt als ein prominenter Vertreter der littérature engagée der Weimarer Republik, der mit literarischen Texten zugleich politisch wirken wollte:
„Kann Kunst die Wirklichkeit beeinflussen? Kann der Dichter vom Schreibtisch her Einfluß auf die Politik seiner Zeit gewinnen? Es gibt Autoren, die diese Frage verneinen, ich bejahe sie. Alle Kunst hat magische Wirkung. [...] Kunst erreicht mehr als den Verstand, sie verankert sein Gefühl. Sie gibt dem verankerten Gefühl geistige Legitimation. Ich glaube darum, daß der Künstler nicht Thesen begründen, sondern Beispiele gestalten soll. Kunst gehört zu jenen seltenen geistigen Mitteln, verschüttete Instinkte zu erhellen, tapfere Haltungen zu schulen, spontanes Gefühl für Menschlichkeit, Freiheit und Schönheit zu vertiefen.“
Neben dem in Haft entstandenen Gedichtband „Das Schwalbenbuch“ (1924) und der in der Emigration verfassten Autobiographie Eine Jugend in Deutschland gründete Tollers Reputation als Schriftsteller seit der frühen Weimarer Republik vor allem auf seinen Arbeiten als Dramatiker.
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