Ïðî÷èòàíèé : 142
|
Òâîð÷³ñòü |
Á³îãðàô³ÿ |
Êðèòèêà
Erklärung beyder hie fürgemalter Teutscher Tugenden
Gedicht von Johann Friedrich Fischart
Standthafft vnd Treu, vnd Treu vnd Standschafft,
Die machen eyn Recht Teutsch verwandschafft:
Beständige Treuhertzigkeyt
Vnd Treuhertzig Beständigkeyt,
Wann die kommen zur Eynigkeyt,
So widerstehen sie allem Leyd;
Daher vnfer Vorfahren frei
Durch Redliche Standhaffte Treu
Schützten jr Freiheyt, Land vnd Leut,
Ja weiterten jhr Land auch weit,
Wie Lewen thäten sie bestan,
Wann sie eyn Feind thät greiffen an,
Vnd wann sie dann warn angegriffen,
Die Glegenheyt sie nicht verschlieffen,
Sonder dem Feind sie starck nachsetzten,
Auff daß sie jre Schart außwetzten,
Gleich wie eyn Adler starck nachziehet
Eym Raub, der jm mit list entfliehet.
Ja wie eyn Hund seins Herren Gut,
Darauff er ligt vnd hälts inn Hut,
Wider Frembde Treulich verwacht,
Also hatten sie auch inn acht
Das Land, welchs jhn Gott hat verliehen,
Darinn jr Kinder auffzuziehen.
Was nun euch Frommen Teutschen heut,
Die von so Frommen Eltern seit,
Auch nunmals will zuthun gebüren,
Solt jr hiebei zu Gmüt kurtz füren.
|
|