Ïðî÷èòàíèé : 149
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Òâîð÷³ñòü |
Á³îãðàô³ÿ |
Êðèòèêà
Vorzug des Herbstes
Die Sonne mit Wonne den Tagewachs mindert,
Der Renner, der Brenner sein Strahlenheiß lindert,
Die Felder die Wälderlust nimmer verhindert.
Die Traube, die reift,
Der Winzer, der pfeift,
Zum Jagen man greift.
Man fället, man stellet den Vögeln der Lüfte,
Man jaget und plaget die Bürger der Klüfte,
Das helle Gebelle durchschrecket die Grüfte.
Der Wäldner, der eilt,
Sich nimmer verweilt,
Rotschwarzes Wild pfeilt.
Da leben und schweben in Freuden die Götter,
In Sausen und Brausen die falbigen Blätter,
Sie spielen, sich kühlen in laulichem Wetter.
Der Monde, der wacht,
Die Freude belacht
Bis mitten zur Nacht.
Hellglänzendes Silber, mit welchem sich gatten
Der astigen Linden weitstreifende Schatten,
Deine sanftkühlend-beruhige Lust
Ist jedem bewusst.
Wie sollten kunstahmende Pinsel bemalen
Die Blätter, die schirmen vor brennenden Strahlen?
Keiner der Stämme, so grünlich beziert,
Die Ordnung verführt.
Es lisplen und wisplen die schlupfrigen Brunnen,
Von ihnen ist diese Begrünung gerunnen.
Sie schauren, betrauren und fürchten bereit
Die schneiichte Zeit.
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