Ïðî÷èòàíèé : 155
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Òâîð÷³ñòü |
Á³îãðàô³ÿ |
Êðèòèêà
Swaz ich nû niuwer maere sage
Swaz ich nû niuwer mære sage,
des endarf mich nieman frâgen: ich enbin niht frô.
Die friunt verdriuzet mîner klage.
Des man ze vil gehœret, dem ist allem sô.
Nû hân ich beidiu schaden unde spot.
Waz mir doch leides unverdienet, daz bedenke got,
und âne schult geschiht!
Ich engelige herzeliebe bî,
sône hât an mîner freude nieman niht.
Die hôchgemuoten zîhent mich,
ich minne niht sô sêre, als ich gebâre, ein wîp.
Si liegent und unêrent sich:
si was mir ie gelîcher mâze sô der lîp.
Nie getrôste sî dar under mir den muot.
Der ungenâden muoz ich, unde des si mir noch tuot,
erbeiten, als ich mac.
Mir ist eteswenne wol gewesen:
gewinne aber ich nu niemer guoten tac?
Sô wol dir, wîp, wie reine ein nam!
Wie sanfte er doch z erkennen und ze nennen ist!
Ez wart nie niht sô lobesam,
swâ dûz an rehte güete kêrest, sô dû bist.
Dîn lop mit rede nieman volenden kan.
Swes dû mit triuwen pfligest wol, der ist ein sælic man
und mac vil gerne leben.
Dû gîst al der welte hôhen muot:
maht ouch mir ein wênic freude geben!
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