Ïðî÷èòàíèé : 158
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Òâîð÷³ñòü |
Á³îãðàô³ÿ |
Êðèòèêà
Es spricht der Unweisen Mund
Es spricht der Unweisen Mund wohl:
Den rechten Gott wir meinen;
Doch ist ihr Herz Unglaubens voll,
Mit Tat sie ihn verneinen.
Ihr Wesen ist verderbet zwar,
Vor Gott ist es ein Greuel gar;
Es tut ihr keiner kein Gut.
Gott selbst vom Himmel sah herab
Auf aller Menschen Kinden,
Zu schauen sie er sich begab,
Ob er jemand würd finden,
Der sein Verstand gerichtet hatt,
Mit Ernst nach Gottes Worten Tat
Und fragt nach seinem Willen.
Da war niemand auf rechter Bahn,
Sie warn all ausschritten,
Ein jeder ging nach seinem Wahn
Und hielt verlorne Sitten.
Es tät ihr keiner doch kein Gut,
Wiewohl gar viel betrog der Mut,
Ihr Tun müßt Gott gefallen.
Wie lang wollen unwissend sein,
Die solche Müh aufladen
Und fressen dafür das Volk mein
Und nährn sich mit seim Schaden?
Es sieht ihr Trauen nicht auf Gott,
Sie rufen ihm nicht in der Not,
Sie wolln sich selbst versorgen.
Darum ist ihr Herze nimmer still
Und steht allzeit in Forchten;
Gott bei den Frommen bleiben will,
Dem sie mit Glauben horchen,
Ihr aber schmäht des Armen Rat
Und höhnet alles, was er sagt,
Daß Gott sein Trost ist worden.
Wer soll Israel, dem armen,
Zu Zions Heil erlangen?
Gott wird sich seins Volks erbarmen
Und lösen, die gefangen.
Das wird er tun durch seinen Sohn,
Davon wird Jakob Wonne han
Und Israel sich freuen.
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