Ïðî÷èòàíèé : 208
|
Òâîð÷³ñòü |
Á³îãðàô³ÿ |
Êðèòèêà
Der Herbst
Nun heben an zu klagen die Hügel, Tal und Feld,
Es bringt viel Missbehagen des rauhen Windes Kält',
Es fallen falbe Blätter
Und schweben in der Luft;
Denn Schnee und Winterwetter
Der Nordenstürmer ruft.
Die reifen Früchte fallen, wenn man sie nicht nimmt ab,
Die alten Menschen wallen hin zu dem alten Grab.
Das, was hat zugenommen
Bis auf gewisse Zeit,
Muss zu dem Ende kommen
In dieser Eitelkeit.
Wann wir die Äxte sehen den Bäumen angesetzt,
So ist es bald geschehen, dass er, dadurch verletzt,
Zu der entfärbten Erden
Sich neigend bricht und kracht,
Und muss er endlich werden
Dem Feuer zugebracht.
So müssen auch die alle, so sind ohn' gute Frucht,
Sich fürchten vor dem Falle, das ist die Menschensucht.
Und wie der Baum gefället,
So liegt er fort und fort;
Der Böse wird gestellet
Dort in den Jammerort.
So lasset uns bedenken bei dieser Herbsteszeit,
Wie alle Ding' erkranken und zu dem Tod bereit.
Dass wir noch länger leben,
Dass Alles nicht ist aus,
Hat Gottes Gnad' gegeben
Hier in dem Erdenhaus.
|
|