Ïðî÷èòàíèé : 120
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Òâîð÷³ñòü |
Á³îãðàô³ÿ |
Êðèòèêà
März
Aus der Erde quollen Kräfte,
Die in dunkler Enge schliefen,
In den Wolken gingen Stürme,
Graue Wogen in den Tiefen.
Lange Tage fuhren Winde
Regenschwer vom nahen Meere,
Große Vögel kamen nächtlich
Und verschwanden schnell ins Leere.
Auf dem halbgeborstnen Eise
Schoben sich die schweren Schollen,
Oft wir schraken auf aus Träumen
Von des Stromes dumpfem Grollen.
Sterne glänzten und verschwanden,
Eh wir noch die Schönen schauten,
Fern vom Sturm geläutet klangen
Glocken mit der Märznacht Lauten.
Nacht in einer kleinen Stadt
Der Mond stand auf den Giebeldächern,
Er glänzte tief durch das Geäst
Der hohen Linden und der Nachtwind
Trug ihren Duft zum Fenster her.
Am Himmelsgrund zog eine Wolkenwand
Gewitterschwer, weit hinten überm Strom.
Und ab und zu huschte ein bleicher Schein
Hinauf, und Donner grollte fern.
Und da, von einem hohen Baum
Ganz nah, löste ein heller Klang
Sich, stieg empor, schwebte im Glanz und starb.
Der Nachtwind klagt im Laube nach.
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