Ïðî÷èòàíèé : 151
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Òâîð÷³ñòü |
Á³îãðàô³ÿ |
Êðèòèêà
Gedanken bei einer Begebenheit
Vergnüge dich, mein Sinn, und laß dein Schicksal walten,
Es weiß, worauf du warten solt:
Das wahre Glück hat doch verschiedene Gestalten
Und kleidet sich nicht nur in Gold.
Dein Geist würkt ja noch frei in ungekränkten Gliedern,
Du hast noch Haus und Vaterland:
Worüber klagst du denn? nur Stolz schämt sich im niedern
Und Uebermuth im Mittelstand.
Was hülfe dich zuletzt der Umgang jener Weisen,
Die unerblasst zum Tode gehn?
Sollst du Beständigkeit in fremdem Beispiel preisen,
In deinem dir entgegen stehn?
Nein, bettle wer da will des Glückes eitle Gaben,
Im Wunsche groß, klein im Genuß;
Von mir soll das Geschick nur diese Bitte haben:
Gleich fern von Noth und Ueberfluß!
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