Ïðî÷èòàíèé : 162
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Òâîð÷³ñòü |
Á³îãðàô³ÿ |
Êðèòèêà
Reise ins Elend
Wie aber schmerzt die Menscheneinsamkeit,
wenn Landschaften mit gleichem Leid wie du sich von dir wenden
und in sich selbst versinken, dir so fremd!
Wenn klein ein Bahnhof dich in kalten Regen stößt,
ein Güterwagen leer und ohne Zukunft dich anbettelt.
Da kriecht ein fahler Gaul auf dunklem Acker,
oh, wenn der wüßte, daß du existierst
und du ihn liebst, ihm würden Flügel blau zum Himmel wachsen.
Manchmal schaut Wasser auf zu dir mit großen Augen,
und weil es nicht dein Lächeln sah,
fällt freudlos es und schal in sich zurück.
So läßt du alles dort allein. Es reißt dein Schicksal dich dahin.
Die alte Bucklige am Damm wird ewig nach dir blicken,
untröstlich steht das schreiende Plakat am schiefen Giebel.
So läßt du alles dort allein in unerfüllter Liebesdemut
und weißt es doch, daß, Einsamer, dich eine Stadt erwartet,
in der du weinen wirst die lange Nacht im billigen Hotel.
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