Ïðî÷èòàíèé : 172
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Òâîð÷³ñòü |
Á³îãðàô³ÿ |
Êðèòèêà
Swer mir schade an mîner frouwen
I
Swer mir schade an mîner frouwen,
dem wünsche ich des rîses,
dar an die diebe nement ir ende.
swer mîn dar an schône mit trouwen,
dem wünsch ich des paradyses
unde valde im mîne hende.
vrâg ieman, wer si sî,
der bekenne si dâ bî:
ez ist diu wolgetâne.
genâde, frouwe, mir
der sunnen gan ich dir,
sô schîne mir der mâne.
II
Swie mîn nôt gefüeger waere,
sô gewünne ich liep nach leide
und fröide manichvalde,
wan ich weiz vil liebiu maere:
die bluomen entspringent an der heide,
die vogel singent in dem walde.
dâ wîlent lac der snê,
dâ stât nu grüener klê,
er touwet an dem morgen.
swer nu welle, der fröiwe sich,
nieman noet es mich:
ich bin unledic von sorgen.
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