Ïðî÷èòàíèé : 104
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Òâîð÷³ñòü |
Á³îãðàô³ÿ |
Êðèòèêà
Frühlings Kommen
Der Wächter auf den Zinnen
Treibt gar gewaltgen Spuk.
Sieht er wohl Gäste kommen?
Er schreit: »Guck, guck! Guckguck!«
Ein Diener auf sein Rufen
Herum im Hause geht,
Der nimmt die weißen Hüllen
Vom schimmernden Gerät.
Ein andrer breitet Teppich,
Milchfarb und rosenrot;
Baumwollen das Gewebe:
Der Baum die Wolle bot.
Drauf kommen Musikanten,
Sie stimmen, proben nie,
Und doch, kommts nun zum Spielen,
Wie herrlich stimmen sie.
Ein Vorhang, rot von Seide,
Fliegt weichend von der Tür,
Der Pförtner, golden schimmernd,
Kommt öffnend draus herfür.
Halb zieht er nur den Vorhang,
Daß Tag und Dunkel gleich,
Da tritt herein der Fremdling,
Ein König in sein Reich.
Was Augen hat, schließt auf sie,
Im Garten Haupt an Haupt,
Am Raine schiebt und drängt sichs,
Die Gänge stehn umlaubt.
Am Tor auch pochts des Herzens.
Willst hier auch freien Lauf?
Nun, bringst du schöne Lieder,
So mach ich dir wohl auf.
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