Ïðî÷èòàíèé : 114
|
Òâîð÷³ñòü |
Á³îãðàô³ÿ |
Êðèòèêà
Verwünschung
Wärst du so gut, als schön du bist vor vielen,
Die Krone wärst du dessen, was man sieht;
So aber mußtest du mit Wort und Treue spielen,
Und freun dich noch des Unheils, das geschieht.
Und wenn auch! Hätte nicht ein Gott im Grimme
So bunt vermengt, was feindlich sonst und zwei,
Man lobte, wo du gut, und tadelte das Schlimme,
Zu wählen dich, zu lassen stünde frei.
Nun aber löscht des Trachtens böse Tücke
Nicht einen Zug des Reizes, der dich schmückt,
Indes, verschönt durch einen deiner Blicke,
Der Bosheit Stich, wie Unschuldshauch entzückt.
Und so, gemischt aus Wonne und aus Grauen,
Stehst du, ein Todesengel, neben mir,
Ein Engel zwar, doch auch ein Tod zu schauen,
Und wer da lebt, der hüte sich vor dir.
|
|