Ïðî÷èòàíèé : 141
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Òâîð÷³ñòü |
Á³îãðàô³ÿ |
Êðèòèêà
Das Zauberschwert
In eines wüsten Schlosses Hallen
Lag eingesperrt,
Bewacht von eines Drachen Krallen,
Ein Zauberschwert.
Schon mancher suchte es zu heben,
Vergebens doch,
Der Drache machte alles beben,
Im finstern Loch.
Bis doch ein Paladin aus Franken
Vorm Schlosse hält,
Der oft schon kühn zerbrach die Schranken
Der Geisterwelt.
Der Wagling eilt mit kühnem Mute
Zum finstern Grab
Und steiget rasch mit kühlem Blute
Den Gang hinab.
Er kömmt zur Gruft. Der Drache brauset
Vom Nest hervor,
Des Ritters Damaszener sauset
Dem Vieh ums Ohr.
Sein Rachen glüht im Feur und Dampfe,
Sein Brüllen gällt
Durchs Schloß, bis doch, nach langem Kampfe,
Das Untier fällt.
Das Schwert durchbohret seine Seite.
Nach seinem Fall
Nimmt unser Ritter hin, als Beute,
Den Zauberstahl.
Nun mähet, gleich den fleißgen Schnittern
Im Ährenmeer,
Er unter allen schwachen Rittern
Der Welt umher.
Doch endlich kam ein tapfrer Fechter,
Des Stimme schallt
Dem ewig nimmer müden Schlächter
Ein donnernd »Halt!«
Sie fechten. Doch im Kampf zerschellet
Der Talisman;
Und, ach! der fremde Ritter fället
Den Wundermann.
Ihr, die, die Rel'gion zu schänden,
Sophismen lehrt,
Merkts euch! Ihr führt mit frechen Händen
Das Zauberschwert.
Zwar werden manchesmal die Schwachen
Von euch besiegt;
Doch muß der Weise euch verlachen,
Den ihr bekriegt.
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