Im Morgengrauen schritt ich fort –
Nebel lag in den Gassen . . .
In Qualen war mir das Herz verdorrt –
Die Lippe sprach kein Abschiedswort –
Sie stöhnte mir leise: Verlassen!
Verlassen! Kennst du das Marterwort?
Das frißt wie verruchte Schande!
In Qualen war mir das Herz verdorrt –
Im Morgengrauen ging ich fort –
Hinaus in die dämmernden Lande!
Entgegen dem jungen Maientag:
Das war ein seltsam Passen!
Mählich wurde die Welt nun wach –
Was war mir der prangende Frühlingstag –
Ich stöhnte nur leise: Verlassen! . . .