XXII
О, быстротечность порождает роскошь:
дворцы, сады, фонтаны —вопреки;
но, бренности земной тем не оспоришь,—
и истуканы лишь снеговики!
О медный колокол, одушевлённый,
ты призван будничность растормошить.
О столп, о столп Карнака воскрылённый,
тебе дан срок храм вечный пережить.
Жизнь выявляет шаткость, прочность мнима,
теченье времени неумолимо;
свет дня сменяет яркая свеча,—
перегорит, не оставляя дыма,
пусть мысль о том тебе невыносима...
О не суди о доле сгоряча.OSAlx2о24-1оЛеонард БрамерXXII
O trotz Schicksal: die herrlichen ÜberflÜsse
unseres Daseins, in Parken Übergeschäumt,—
oder als steinerne Männer neben die SchlÜsse
hoher Portale, unter Balkone gebäumt!
O die eherne Glocke, die ihre Keule
täglich wider den stumpfen Alltag hebt.
Oder die eine, in Karnak, die Säule, die Säule,
die fast ewige Tempel Überlebt.
Heute stÜrzen die ÜberschlÜsse, dieselben,
nur noch als Eile vorbei, aus dem wagrechten gelben
Tag in die blendend mit Licht Übertriebene Nacht.
Aber das Rasen zergeht und lässt keine Spuren.
Kurven des Flugs durch die Luft und die, die sie fuhren,
keine vielleicht ist umsonst. Doch nur wie gedacht.
Rainer Maria Rilke